Hierbei handelt es sich um zwei unterschiedliche Methoden, Timecode auf ein Band zu spielen. LTC steht für "Longitudinal Time Code", VITC für "Vertical Interval Time Code".
LTC, das einfachere von beiden Verfahren, konvertiert den zugrunde liegenden Bitstream in eine Folge von hohen und tiefen Tönen, die auf eine spezielle Adress-Spur (z.B. bei Beta SPs) oder eine Audiospur des Tonbandes aufgezeichnet werden.
Einer der Vorteile von LTC ist z.B. die Möglichkeit, direkt bei den Filmaufnahmen aufzuzeichnen oder aber nachträglich für das Editing einen Timecode auf das Originalband zu spielen. Die Nachteile:
- Eine separate Audiospur wird benötigt
- Der Timecode ist im Stopp-Modus oder bei langsamer Abspielgeschwindigkeit nicht verfügbar bzw. nicht auslesbar.
VITC wird in die vertikale Austastlücke eines Videosignals aufgezeichnet. Die Vorteile:
- Es wird keine separate Audiospur benötigt
- VITC kann auch im Stopp-Modus und bei langsamer Abspielgeschwindigkeit ausgelesen werden
Der einzige Nachteil ist, dass dieser Timecode nicht nachträglich aufgezeichnet werden kann.
Bitte beachten Sie, dass unsere Programme den Timecode nicht direkt interpretieren können! Zunächst muss der Timecode in MIDI Time Code (MTC) umgewandelt werden. Diverse am Markt erhältliche Konverter können hierfür verwendet werden. Unter anderem Steinberg SyncStation, Steinberg Timelock Pro (eingestellt), Rosendahl WIF (baugleich) und Steinberg Time Base (für Nuendo).