Cubase 14 stellt einen komplett überarbeiteten Score-Editor vor, der auf Dorico, unserer renommierten Notations- und Kompositionssoftware, basiert. Dieser neue, auf Dorico basierende Editor ersetzt die vorherige Version und bringt zahlreiche Verbesserungen und einen verfeinerten Fokus mit sich.
Dennoch gibt es einige Einschränkungen, die du beachten solltest, hauptsächlich:
- Der MusicXML-Import wird noch nicht unterstützt, wird aber in Zukunft implementiert.
- Einige Punktesymbole wie Arpeggio, Glissandi oder Oktavzeichen sind bisher nicht verfügbar.
- Da die Technologie hinter dem neuen Score-Editor völlig neu ist, ist das Importieren von Partituren aus Projekten, die mit dem alten Score-Editor erstellt wurden, nur teilweise möglich, wird sich aber im Laufe der Zeit verbessern.
Detaillierter Vergleich mit dem alten Score Editor
Layouts
- Die Layout-Verwaltung ist jetzt prominenter und kann im Sichtbarkeitsbereich der linken Zone aufgerufen werden. Diese enthält eine Liste von "Layouts".
- Das "Sync-Layout" zeigt alle im Projektbrowser ausgewählten Spuren an und folgt dieser Auswahl, wenn die Schaltfläche "Editor-Inhalt behalten" deaktiviert ist.
- Weitere Layouts können mit dem Plus-Button hinzugefügt werden. Sie speichern die aktivierten Spuren und die Einstellungen, die mit diesem Layout verknüpft sind.
Bearbeitungsmodus vs. Seitenansicht
- Der neue Editor kann die Partitur in verschiedenen Anzeigemodi anzeigen.
- Er hat zwar eine Seitenansicht, die so angezeigt wird, wie es gedruckt werden würde, aber es ist jetzt auch möglich, die Partitur in diesem Modus zu bearbeiten.
- Wir haben auch einen neuen Modus namens "Füllansicht", der sich wie der Bearbeitungsmodus des alten Notationseditors verhält.
Einstellungen für das Notensystem
- Die meisten Funktionen, die sich früher in den Notensystem-Einstellungen befanden, können jetzt über die Registerkarte "Instrument" in "Layout-Einstellungen" oder über den separaten Menüeintrag "Instrumenteneinstellungen" aufgerufen werden.
- Insbesondere: "Stimmen" und "Anzeigequantisierung".
- Die Wahl des Schlüssels ist eine inhärente Eigenschaft des Instrumententyps.
Manuelle Feinabstimmung
- Es gibt andere Dinge wie z. B. das Einfügen von Ebenen, Griffe zum Ziehen von Taktstrichen, Schaltflächen zum Aufrufen des automatischen Layouts und vieles mehr, die größtenteils nicht mehr benötigt werden, da die Dorico-Engine automatisch die Situationen bewältigt, die zuvor ein manuelles Eingreifen erforderten.
- Wir werden in Zukunft den Bedarf an Notensatz-Tools evaluieren.
Abwärtskompatibilität
Projekte, die mit dem alten Score-Editor erstellt wurden, sehen im neuen Editor nicht mehr gleich aus. Einige Elemente werden möglicherweise nicht angezeigt. Unser Ziel ist es, den Import von Daten aus dem alten Editor in zukünftigen Versionen zu verbessern. Partituren, die in dem neuen Notationseditor erstellt wurden, werden ignoriert, wenn sie in einer früheren Version von Cubase geöffnet wurden.
- Noten
- Position, Tonhöhe und Grundartikulationen bleiben erhalten.
- Die Notenlänge kann unterschiedlich aussehen, da der neue Editor andere Regeln zum Auflösen von Überlappungen und zum Füllen von Lücken hat, um eine saubere Notation aus MIDI zu erzeugen.
- Stimmeninformationen werden nicht konvertiert. Auf in Akkoladen notierten Instrumenten werden Noten den Stimmen mit dem Standard-Voicing-Algorithmus zugewiesen.
- Noten, die zuvor als versteckt markiert waren, werden jetzt dargestellt.
- N-tolen
- N-tolen werden aus Notenpositionen oder solchen, die im neuen Editor hinzugefügt wurden, abgeleitet.
- N-tolen, die im alten Editor hinzugefügt wurden, können nur aus den Notenpositionen abgeleitet und nicht explizit konvertiert werden.
- Dynamik
- Gängige dynamische Objekte werden konvertiert.
- Taktarten
- Taktarten folgen dem Tempotrack im Projektfenster. Zählzeit-Gruppen, die im Score-Editor festgelegt wurden, werden nicht konvertiert.
- Layouts
- Layouts, die im alten Notationseditor definiert wurden, werden nicht konvertiert.
- Expression Maps
- Spielanweisungen und Text wirken sich derzeit nicht auf die Wiedergabe mit Expression Maps aus.
- Elemente, die konvertiert werden:
- Änderungen im Schlüssel
- Elemente, die nicht konvertiert werden:
- Text und Liedtexte
- Bindebögen
- Tonarten
- Namen der Notenzeilen